Am vergangenen Samstag konnten die Softballdamen der Potsdamer Stachelschweine nicht überzeugen. Mit lediglich acht Spielerinnen aus der Verbandsliga war das Team personell dünn aufgestellt. Glücklicherweise half Junioren-Spielerin Raja aus und füllte den neunten Platz auf dem Feld und besonders am Schlag solide auf. Zu Gast bei den Challengers traf man auf den stärksten Gegner der Liga. Dass dies kein leichtes Spiel werden würde, war von Beginn an klar.

Zuerst am Schlag waren die Potsdamer leider nicht in der Lage einen Run zu erzielen. Kein Problem da die Defensivleistung gut war. Auch die Gastgeber wurden ausgeworfen und das erste Inning ging null zu null aus. Zeit für die Stachelschweine nachzulegen und zu punkten. Diese Vorgabe konnte jedoch nicht umgesetzt werden. Es folgte ein klassisches Porcupines-Inning in der Defensive. Meist einen Ticken zu langsam und der Runner war Safe. Zudem nutzten die Challengers die Fehler der Gäste konsequent zu ihrem Vorteil und konnten 7 Runs für sich verbuchen. Eigentlich kein unaufholbarer Vorsprung. Jedoch bei einem Doubleheader – bei dem maximal 5 Innings je Spiel gespielt werden – eine fatale Situation, da ein 7-Punkte Rückstand nach dem dritten Inning zu einem vorzeitigen Spielabbruch per Mercyrule* führt. Den Spielerinnen war bewusst, dass sie punkten mussten, wenn sie weiter im Spiel bleiben wollten. Leider reichte es dennoch nicht. Stikeouts und unerfolgreiche Steals taten ihr übriges und das Spiel ging mit 0:7 verloren.

Zeit das verlorene Spiel abzuschütteln und im zweiten Versuch mehr zu leisten.

Das zweite Spiel begann wie das erste Spiel ohne Potsdamer Punkte, doch die Defensive war noch immer wach. Es wurde nur ein Run zugelassen. Zeit sich endlich am Schlag zu beweisen. Doch leider konnte auch in diesem Inning keine deutliche Leistungssteigerung verbucht werden. Immerhin erzielte Tina den ersten Run der Porcupines an diesem Tag. Wechsel in die Defensive. Trotz kleinerer Fehler war die Leistung gut. Lediglich zwei Runs konnten die Challengers für sich aufs Scoreboard schreiben. Es stand 3:1 für die Challengers. Eine gute Ausgangssituation um zu punkten. Doch mal wieder zeigte sich die Potsdamer Offensive schwach, es wurde kein weiterer Run erzielt. In der Defensive schlichen sich mehr Fehler ein und die Challengers nutzten diese um 4 weitere Runs für sich zu verbuchen. Bei einem Spielstand von 7:1 drohte ohne weitere Runs erneut das vorzeitige Spielende. Doch erneut zeigten die Stachelschweine, dass sie am Schlag wesentlich mehr arbeiten müssen. Trotz einiger Hits konnten keine Punkte erzielt werden. Eine hohe Drucksituation für die Defensive, die nun keinen Run mehr zulassen durfte, um das nächste Inning zu erreichen. Leider war das Glück noch immer nicht auf Potsdamer Seite. Die Challengers machten den Punkt und erspielten sich den vorzeitigen Sieg mit 8:1 Punkten.

Der Spieltag hat deutlich gezeigt, dass die Stachelschweine verstärkt an ihrer Offensivleistung arbeiten müssen. Auch gegen den stärksten Kontrahenten darf ein Spiel nicht mit Null Runs verloren gehen. In der Defensive müssen die Fehler minimiert werden und das Zusammenspiel weiterhin trainiert werden. Mit diesem Wissen gehen die Damen der Porcupines hoffentlich konzentriert ins Training und zeigen sich beim kommenden Ausswärtsspiel am 15.06. bei den Berlin Braves von einer besseren Seite. Großer Dank geht an Raja von den Junioren die eine tolle Leistung brachte und ihren ersten Hit in der Verbandsliga Softball auf ihr Konto schreiben kann. Ebenfalls bedanken wir uns bei den Challengers für den angenehmen Spieltag, sowie den Umpiren und dem Scorer.

*Mercyrule: Die Mercyrule soll extrem hohe Punktabstände in einem Spiel vermeiden, indem das Spiel vorzeitig beendet wird, wenn eine Mannschaft „aussichtslos“ in Rückstand gerät. Bei welchem Spielstand ein Spiel als aussichtslos gewertet wird, hängt von der Liga ab.

 

 

dav

Das war für viele der Teilnehmer des Hochschulsportkurses Baseball/Softball am vergangenen Wochenende das Motto. Insgesamt neun Sportbegeisterte fanden sich um die grundlegende Spielidee des Sports zu erlernen. Um möglichst viel Spielpraxis zu gewährleisten, einigten sich die fünf Übungsleiterinnen darauf die Vermittlung des Softballspiels in den Vordergrund zu stellen. Bedingt durch das kleinere Spielfeld und den größeren Ball ist das Werfen und Fangen für Einsteiger leichter umzusetzen. Jedoch mussten die Teilnehmer schnell feststellen, dass sich das Soft im Namen keinesfalls auf die Härte des Balls bezieht.

Zunächst wurde in mehreren Schritten das Werfen des Balls und vor allem das Fangen mit dem Handschuh geübt. Später wurden noch die Aufnahme von „Grounder“, auf dem Boden aufkommende Bälle, und das Fangen von „Flyballs“, hoch geschlagene beziehungsweise geworfene Bälle, geübt. Im Anschluss ging es dann zum Offensivtraining. In einem Schlagzirkel konnten die Teilnehmer das Schlagen üben. Vor allem die Ballmaschine bereitete den Teilnehmern große Freude und sie konnten schnell Fortschritte verbuchen. Nach fleißigem Üben konnten die Teilnehmer ihr Können in einem Abschlussspiel mit vereinfachten Regeln zeigen. Obwohl keiner der Teilnehmer Spielerfahrungen hatte, zeigten sie wie viel sie in den wenigen Stunden zuvor gelernt hatten. Ein spannendes Spiel mit schönen Spielsituationen und viel Spaß war der krönende Abschluss für den ersten Tag.

Am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Leider war die Truppe bedingt durch den Muttertag leicht dezimiert, aber dafür umso motivierter. Mit einem ähnlichen Programm wie am Vortag vertieften die Teilnehmer ihr Wurf- und Fangvermögen und übten sich weiter im Schlagen. Bei allen Teilnehmern war eine Verbesserung zu sehen. Die Bälle flogen weiter und schneller, das Fangen lief immer besser und auch am Schlag war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Bei einer kurzen Theorieeinheit konnten die Teilnehmer ihre Fragen loswerden und  die Übungsleiterinnen noch ein paar Regeln erklären. Ein letztes Abschlussspiel zeigte die großen Fortschritte, die über das Wochenende gemacht wurden. Am Schlag zeigten die Jungs und Mädels ihr Können und fanden zielsicher die Lücken. In der Defensive wurden die Bälle mit zunehmender Sicherheit aufgenommen und viele Runner auf Base ausgemacht. Sogar ein Doubleplay wurde erfolgreich gespielt.

Ein großer Dank geht an den Hochschulsport der Universität Potsdam die jedes Semester aufs Neue ein tolles Programm auf die Beine stellen. Unser Dank geht ebenfalls an die motivierten Teilnehmer sowie unsere Kristin und ihre fleißigen Helfer für die Organisation des sportlichen Wochenendes.

Wer es nicht zum Hochschulsport geschafft hat, darf gerne mal beim Training vorbeischauen. Neue Gesichter sind immer gerne gesehen.